Sonntag, 27. Juli 2014

Woche 6: O-moms suchen Sommerrezepte

Sommer, Sonne, Sonnenschein - und was gibts bei euch da zu Essen?

Wir suchen unsere neuen Sommerrezepte!

Wenns draußen warm ist, dann brauchts ja meistens nicht viel.
Ein Caprese-Salat gehört meist genauso dazu, wie Nudeln mit Pesto, Tomaten, Zucchini.
Doch was gibt's Neues? Schaut euch die nächsten Bilder an, und euch wird der Zahn tropfen :)



Beiträge

  • "Bulgursalat mit frischer Minze",  "Kartoffeln mit Knoblauch - Kräuter-Öl bestrichen auf Tomaten-Ajvar-Soße und Lummerkotlett" von Svenka
  • "Mozzarella mit Mango und Chilidressing" und "Hähnchenbrustfilet mit Country-Kartoffeln" von Kathrin
  • "Sommerpizza" von Sabine
  • "Zucchinidotsch" von Steffi
  • "Couscous-Salat mit einer frischen Zitronen-Joghurt-Sauce" von Nina
  • "Zucchini-Reis-Pfanne" von Christina
  • --- von Birgit 
  • "Gnocchi di ricotta gratinati" und "Brombeerknödelchen" von Sabine  




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"Bulgursalat mit frischer Minze",  "Kartoffeln mit Knoblauch - Kräuter-Öl bestrichen auf Tomaten-Ajvar-Soße und Lummerkotlett" 
von Svenka






Bulgursalat



Bulgur nach Anweisung kochen und auskühlen lassen. 

Gemüse (wir mögen Gurken und Paprika) klein schneiden. 

Viel frische Minze etwas Basilikum und zwei Chilis dazu. 



Für das Dressing: 
3 EL Olivenöl
1 EL Zitrone
eine gequetschte Knoblauchzehe 
Salz und Pfeffer

Bei uns ein absolutes Must-Have - die Kinder lieben den Salat!

Kartoffeln mit Knoblauch-Kräuter-Öl auf Tomaten-Ajvar-Soße:0


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"Mozzarella mit Mango und Chilidressing" und "Hähnchenbrustfilet mit Country-Kartoffeln" 
von Kathrin






Mich haben ja schon die leckeren Bilder in den Gerichten angesprochen, aber ich sags euch - EIN GEDICHT!!!!
Das Hähnchenbrustfilet mit den Kartoffeln, Tomaten und (bei mir) roten Zwiebeln, für uns zusätzlich noch mit Champignons - meeeega lecker und so schnell gemacht. Sogar unsre Kinder waren begeistert!
http://www.chefkoch.de/rezepte/1091521215164243/Haehnchenbrustfilet-mit-Country-Kartoffeln.html




und dann dieses hier: Ich rate jedem, der sich das NICHT vorstellen kann - es zu probieren. Es ist ein GAUMENSCHMAUSS! Diese Kombination Mango - Mozzarella - so frisch, so sommerlich, so genial. Dazu das Chili-Dressing - einfach nur WOW! Es schmeckt einfach  nach mehr!
Ich hatte eine sehr reife Mango, somit ging das lösen vom Kern super und sie war richtig süß.
Probiert's aus - ich würd mich freuen, von euch zu hören, wie's denn geschmeckt hat!
http://www.chefkoch.de/rezepte/909881196168501/Bueffelmozzarella-mit-Mangoscheiben-und-fruchtigem-Dressing.html


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"Sommerpizza"
 von Sabine

Wir haben definitiv Sommer.
Das Wetter in den letzten Wochen war meistens sommerlich warm und selbst wenn es denn mal geregnet hat, musste man nicht unbedingt einen Pulli anziehen.
Deswegen gab es bei uns in den letzten Wochen viele Sommergerichte.
Gegrillt haben wie auch oft, und das kam ja erst beim Thema "boarisch" auf den Tisch.
Nach etwas überlegen habe ich mich für eine Rezept entschieden, dass ich schon kannte. Es war mir nicht komplett neu, ich habs bereits mehrfach gegessen aber nie selber gemacht.
Bei uns in der Familie heißt es "Sommerpizza"

Im Original ist es einfach ein Pizzarezept von Lea Linster das man hier findet.
Natüüüürlich habe ich etwas anders gemacht *hüstel*


1. Habe ich mein eigenes Rezept für Pizzateig genommen. Es ist so optimiert, dass der Teig sich perfekt aus dem Thermomix löst.


Mein Pizzateig: 


320g Mehl 
1/4 Würfel Hefe oder weniger 
1 leicht gehäufter Tl Salz 
1 Prise Zucker 
190ml lauwarmes Wasser 
3 EL Olivenöl 

Wasser, Hefe und Zucker in den TM geben und 2 min/37Grad/Stufe 1 
Mehl, Salz und Olivenöl dazugeben und 5min/Teigstufe kneten. 
Abgedeckt an einem kühlen Ort im besten Fall mindestens 24 Stunden gehen lassen.
Diese Menge Teig reicht für ein Blech Pizza mit dickem Boden. Oder für zweimal The pampered Chef Zaubersteinpizzen.

Als Tomatensoße habe ich einfach 2 Knoblauchzehen im TM gehackt und mit etwas Olivenöl für 2 min/Varoma/Stufe 1 angeschwitzt.
Dann eine Dose gehackte Tomaten dazu, Salz, Oregano, Basilikum und noch einen kleinen Schuss Olivenöl. 


Die Soße wird auf den ausgerollten Böden verteilt und dann bei 230°C Pizzastufe (Unterhitze und Heißluft! Wenn man das nicht hat einfach hohe Stufe Ober/Unterhitze) für ca. 8 Minuten gebacken.
Eigentlich wird jetzt belegt und gegessen, ich packe allerdings immer den Mozzarella auf den Boden und schiebe ihn noch einmal für 1-2 Minuten in den Ofen damit er leicht zerläuft.

Anschließend den Parmaschinken darüber, Cocktailtomaten oder kleingeschnittene normale Tomaten, Rucola und Basilikum.
Zum krönenden Abschluss wird am Tisch Olivenöl vorsichtig darüber getröpfelt und etwas Meersalz und gehobelter Parmesan darauf gestreut.
Mit dem Meersalz muss man vorsichtig sein, es kommt immer darauf an wie salzig der Schinken ist.









Unser Fazit:
Sehr lecker und einfach perfekt für den Sommer wenn man mal Lust auf Pizza hat. Ich glaube im Winter würde ich sie so nicht essen wollen. Mein Linus hat sogar alles gegessen ausser die Tomaten :)

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"Zucchinidotsch"
von Steffi









200 Gramm Mehl

1 Ei

Bund kleingehackte Petersilie

Salz und Pfeffer

1 Eßl. Brühe

100 Gramm geriebener Käse

Ca. 300 Gramm geriebene Zucchini



Alle Zutaten miteinander vermengen und den Teig zu Dotsch in einer heißen Pfanne mit Butter goldbraun braten.



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"Couscous-Salat mit einer frischen Zitronen-Joghurt-Sauce
von Nina


Ninas Fazit, aber sie meldet sich vielleicht noch selbt :)
Salat super, aber die Jogurthsoße hat ihre Familie nicht so überzeugt. Das nächste Mal würde sie eine Alternative suchen.
Das Rezept findet ihr hier.


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Zucchini-Reis-Pfanne 
von Christina 


Zutaten:
350g Champignons
1 Schalotte
50g Butter
250g Langkornreis
500ml Brühe
250g Zucchini
100g gekochter Schinken
100g Gorgonzola
Salz,
Pfeffer

Zubereitung:
350 gr Champignons blättrig schneiden,
1 Scharlotte hacken, beides in

50 gr Butter anbraten.
250 gr Langkornreis dazugeben, bis er von der Butter ummantelt ist,
500 ml Brühe dazu und alles köcheln bis der Reis gequollen und alle Flüssigkeit weg ist.
250 g geraspelte Zucchini und
100 g gekochten, in Streifen geschnittener Kochschinken dazu. Zum Schluss
100 gr Gorgonzola klein schneiden, unterheben und alles mit Salz und Pfeffer nochmal abschmecken

 










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"Gnocchi di ricotta gratinati" und "Brombeerknödelchen" 
von Sabine

Da meine Sommerpizza zwar das erste Mal selbst gebacken war, ich sie aber ja vorher schon mehrmals gegessen habe, wollte ich unbedingt auch bei dieser Challenge noch etwas neues ausprobieren.

Das Rezept der Ricottagnocchi habe ich schon ewig in meiner Datenbank. Ehrlich gesagt weiß ich garnicht mehr sicher woher ich es hatte. Als ich dann bemerkt habe, dass ich beim Abschreiben einen Fehler gemacht habe und das nicht passen kann, habe ich kurzerhand mal nach einem Rezept gesucht.
Und das hier gefunden. Italienisch. Kann ich nicht. Nur ein paar Brocken aber das hat mich nicht abgehalten, wozu gibt es den Google Übersetzer :)

Ich habs euch mal so umgeschrieben wie ich es gemacht habe.





 
Zutaten:

  200 g Kirschtomaten

2 Knoblauchzehen
5 Basilikumblätter

etwas Oregano
4-5 EL Olivenöl
ein paar Scheiben Scamorza

Etwas passierte Tomaten (ich habe einfach die Reste der Tomatensoße meiner Sommerpizza genommen)
Salz, Pfeffer

Für den Gnocchiteig: 

250 g Ricotta 

200 g Mehl
3 Eigelb
20 g geriebener Parmesan
Salz (mindestens 1 gehäuften TL, bei uns war es etwas zu wenig)
Pfeffer
Muskatnus


Den Parmesan im TM kurz auf Stufe 10 klein hacken. Dann aus allen Zutaten für 1min/Teigstufe einen Teig kneten und ihn eine Stunde in den Kühlschrank packen.

Salzwasser in einem Topf zum kochen bringen.
Olivenöl in der Pfanne (oder noch besser wie in meinem Fall im Rockcrok) erhitzen, Knoblauch, Basilikum und Oregano kurz anbraten, Tomaten und passierte Tomaten dazugeben und für ein paar Minuten einkochen lassen und beiseite stellen.


Gnocchiteig auteilen und ca. 1-2cm starke Würste rollen. Einfach mit dem Messer kleine Stücke von ca. 1cm abschneiden. Das Brett dabei gut mehlen dann kleben sie nicht fest.
Gnocchi dann für 15 Minuten im Salzwasser kochen (währenddessen den Ofen auf Grillstufe vorheizen) und mit einer Schaumkelle direkt in die Soße geben. Kurz durchmischen und im Rockcrok nur noch mit dem Scamorza belegen und für ca. 10 min unter den Grill. 




Wir waren alle begeistert und Linus will die kleinen Bällchen unbedingt bald wieder haben. Ein tolles Sommergericht!
Den "Nachtisch" will ich euch auch nicht vorenthalten, Brombeeren gehören immerhin auch in den Sommer :)

 






Wir haben massig Brombeeren von unseren lieben Nachbarn bekommen und die wollen ja auch irgendwie verbraucht werden. In dem Fall wurden es einfach Brombeerknödel.

Mein Rezept für den Quarkölteig:
150 g Quark
4 EL Milch
4 EL Öl
1 Ei
1 Prise Salz
1 EL Zucker
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
Ich habe allerdings nur die Hälfte gemacht, es sollte ja nur Nachtisch sein. Für den Teig einfach alle Zutaten im TM für 1-2 Minuten Teigstufe kneten. Aufteilen und die kleinen Knödel plattdrücken. Ein Zuckerstück und zwei Brombeeren in die Mitte und kleine Knödel formen.
Varoma fetten und die Knödelchen für 25min/Varoma/Stufe1 garen.
Alternative ohne TM, einfach in kochendem Salzwasser für ca. 15 Minuten.
Wir hatten dazu eine Vanillesoße, aber am besten war es dann als ich mir noch die restlichen frischen Brombeeren einfach darüber gekippt habe.
Yummie...




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Und weil wir uns überlegt haben, dass wir die neue Challenge immer schon mit der alten veröffentlichen, heißt es diesmal:


O-Moms go... 

... SPANISCH! 

Olé!


... 

Freitag, 25. Juli 2014

Woche 5: O-moms go Boarisch

...oder auf gut deutsch: O-moms machen's bayerisch!

Für die Bayern unter uns eine echte Herausforderung. Also eine richtig, echte Herausforderung. Was gibt's bei uns, was es nicht schön öfter oder gar nie gab! 

Lassen wir die Woche beginnen! :)




Beiträge:
  • "Boarische Brotzeit" von Nina
  • "Grillen auf boarisch mit echtem Steckerlfisch" von Sabine
  • "Bayrischer Kasslerauflauf mit Laugenkruste" von Kathrin


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"Boarische Brotzeit" 
von Nina


Bei diesen Temperaturen hatten wir keinen Appetit auf warme Gerichte, deswegen habe ich mich dann für einen bayrischen Wurstsalat http://www.bayerische-spezialitaeten.net/rezepte/bayrischer-wurstsalat.html mit Bauernbrot und Obazda http://www.bayerische-spezialitaeten.net/rezepte/obazda.html entschieden. Beides noch nie selbst gemacht. Obazda war für uns etwas ganz Neues. Uns "Großen" hat beides sehr gut geschmeckt, die Kinder fanden es nicht ganz so toll,
   
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"Grillen auf boarisch mit echtem Steckerlfisch" 
von Sabine (echte Oberbayerin ;) )

Wie Kathrin schon geschrieben hat, war es auch diese Woche für mich wieder eine echte Herausforderung. Ich bin in Oberbayern geboren, genauso wie meine Eltern auch. Und auch wenn ich lange in der Oberpfalz und am Ende in Unterfranken gelebt habe, man kennt halt seine Wurzeln :)
Da wir auch die letzten Jahre bei München verbracht haben, war die bayrische Küche bei und natürlich irgendwie an der Tagesordnung. Klar gabs nicht jede Woche den obligatorischen Schweinsbraten....aber egal ob Weißwurstfrühstück, Dampfnudeln, Fleischpflanzerl, Griesnockerlsuppe oder Semmelknödel. Von Reiberdatschi bis Scheiterhaufen, alles schonmal gemacht.
Nach vielem hin und her überlegen und einer kleinen Diskussion mit meiner Mama, musste ich feststellen, dass alle meine Ideen absolut nicht in eine Sommerwoche mit Temperaturen über 30 Grad °C passen.
Die Idee zu grillen kam schnell. Aber was? Den bayrischen Kartoffelsalat den ich auf jeden Fall machen wollte, gabs bei uns regelmäßig, genauso Fleischpflanzerl und Bratwurst.
es musste also noch etwas her, dass ich noch nie gemacht hatte.
Und weil bei uns gerade Kirchweih oder Kerwa, Kirwa ist, kam mir der Gedanke mit dem Steckerlfisch. Nach einigem Recherchieren waren mir ein paar Dinge schnell klar:

1. Ich hatte keine Lust mir für viel Geld einen Steckerlfischhalter zu kaufen
2. Ich hatte ebenso wenig Lust mit viel Metall und einem Schweißgerät, einer Säge oder sonstwas eine Alternative zu bauen (nicht das ich handwerklich unbegabt wäre, aber 30 Grad und harte Arbeit?!)
3. Da mein Mann ein Fischverweigerer ist, musste noch jemand eingeladen werden, damit der Spaß sich auch lohnt.

Am besten eignen sich da natürlich meine bayrischen Eltern, die wir schon lange zum Grillen bei uns haben wollten.


Im Baumarkt wurde ich dann fündig, genauso wie die Makrele schnell gekauft war. Die Fische habe ich schon am Nachmittag in die Marinade gepackt. Dazu habe ich einige EL Sonnenblumenöl genommen, Frühlingszwiebeln und etwas Knoblauch geschnitten, eine halbe Zitrone ausgepresst und bin in den Garten gewandert. Dort habe ich Minze, Salbei, Oregano, Rosmarin, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum usw.

Thymian und Chili gabs getrocknet dazu und zum Abrunden noch ein paar Prisen von echtem "Grillfischgewürz für Makrele"
mit Salt und Pfeffer abschmecken und fertig. Die Fleischpflanzerl hab ich ebenso vorbereitet und den Kartoffelsalat so fertig gemacht, dass es bis zum Grillen noch eine Stunde ziehen konnte. Die Stecken durften den ganzen Nachmittag in der Badewanne schwimmen :)

Dann ging es los.


Ich hatte zwei runde und zwei Kanthölzer. Wir haben festgestellt, die runden eignen sich definitiv nicht so gut. Sie drehen sich zu leicht. Zu Beginn haben wir nur einen Stein auf jede Seite des Grills gelegt. Es sei dazu gesagt, diese Konstruktion ist wirklich etwas wackelig, aber sie funktioniert. Mein großer Bub bleibt dem Grill sowieso fern und der Kleine saß im Buggy und durfte zuschauen.


Schnell haben wir dann noch einen zweiten Stein dazugelegt, die Makrelen wären sonst zu schnell dunkel geworden. Erst auf der Bauchseiten, dann auf dem Rücken bis die Haut aufplatzt. Danach haben wir sie noch auf die Seiten gedreht. Zwischendurch mit der Marinade einpinseln.


Währenddessen wurden unten schon die Fleischpflanzerl und Bratwürste fertig. Meine beiden Männer konnten also schonmal essen.


Es heißt ja, wenn kein Fett mehr aus der Makrele tropft ist sie fertig. Wir haben beobachtet und nach ca. 20-25 Minuten eine davon runtergenommen.
Sie war perfekt. 


Es hat gerochen wie auf der Wiesn, nein noch besser. Und geschmeckt hat es uns leider so gut, dass wir wohl auf keiner Dult mehr einen Steckerlfisch essen können :)

 

Das Fleisch total zart und sowas von saftig. Mein Vater haut normal über alles erst einmal Salz...hier hat er nicht ein Körnchen gebraucht.
Den Nachtisch habe nicht ich gemacht, sondern der wurde von meiner Mama beigesteuert. Eine Bayrisch Creme mit Himbeeren. 
 

Der perfekte Abschluss für eine absolut gelungene Herausforderung.

Ach ja, meine Eltern besorgen sich jetzt auch Steine und Steckerl :)



Rezepte:

Da kommen wir jetzt zu dem Problem, dass ich die meisten Sachen ständig mache....ich mache das normal aus dem Kopf und nach Gefühl.

Bayrischer Kartoffelsalat:

Festkochende Kartoffeln nicht ganz 1kg, wir hatten noch Brezn dazu
(ich hatte noch vorwiegend festkochende da, wenn es einen nicht stört, dass der Salat dann nicht mehr so schöne Scheiben hat und etwas matschig wird, dann gehen die auch.)
 1/4l Gemüse oder Rinderbrühe (ich mag Rinderbrühe lieber)
4-5 EL Essig, es geht auch Zitronensaft
eine kleine Prise Zucker
Salz, Pfeffer
2-3 EL Öl

In meiner Version ohne Zwiebeln und Speck, die kann man kleingeschnitten und den Speck angebraten auch noch dazu tun.
Die Kartoffeln werden gargekocht, abgegossen und kurz abgekühlt.
Irgendwie gehört es beim Kartoffelsalat dazu, dass man sich wenn man nicht aufpasst die Finger verbrennt :)
Kartoffeln schälen und kurz liegen lassen.
Fleischbrühe heiß anrühren, Essig und Gewürze dazu (bei mir immernoch eine kleine Prise Curry) und abschmecken. Das Öl kommt noch nicht in die Marinade!
Kartoffeln in Scheiben in eine Schüssel schneiden, die Marinade darüber geben und vorsichtig durchmischen. Abdecken und ziehen lassen.
Vor dem Anrichten noch gehobelte, frische Gurke dazu, Öl darüber und noch einmal abschmecken.

Fleischpflanzl:

Da ich nur einige zum Probieren wollte, nur mit 250g Hackfleisch.

250g gemischtes Hackfleisch
Semmelbrösel oder eine eingeweichte alte Semmel
1 kleine Zwiebel
1 Ei
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Petersilie 

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und im Kühlschrank durchziehen lassen. Bei nur 250g ist ein Ei beinahe etwas viel, deswegen habe ich einfach etwas mehr Semmelbrösel dazu getan. Abschmecken! Wer rohes Fleisch nicht probieren möchte, sucht sich am besten ein Opfer.
Meistens nimmt man tatsächlich zu wenig Salz.
Aus dem Teig kleine Kugeln formen und etwas platt drücken.


Steckerlfisch

3 Makrelen
3-4 El Sonnenblumenöl
1-2 Frühlingszwiebeln
1 Zehe Knoblauch
halbe Zitrone
Kräuter: Thymian, Oregano, Minze, Salbei, Dill, Rosmarin, Petersilie, Chili usw.
"Grillfischgewürz für Makrele" (kein Muss)
Salz
Pfeffer
3 Steckerl

Fische in der Marinade eingelegt in den Kühlschrank legen. Vor dem Grillen auf die Stecken spießen. Den Stab dazu durch den Mund am Rücken entlang führen, so dass er am Schwanzende wieder herauskommt.
Erst von der Bauchseite grillen, dann den Rücken und die Seiten. Ca. 20-25 Minuten. Der Fisch soll fertig sein wenn er nicht mehr (oder kaum mehr) tropft.


Bayrisch Creme



Zutaten (für 5 Personen):

6 Blatt weiße Gelatine
1 Vanilleschote
1/2 Liter Milch
120 g Zucker
5 Eigelbe
400 ml Sahne

Himbeerpüree
2 Schalen Himbeeren
Puderzucker nach Geschmack

Zubereitung
Gelatine wie auf der Packung angegeben in kaltem Wasser aufweichen. Das Mark aus der Vanilleschote herauskratzen. Milch, Zucker, Vanillemark und die leere Schote langsam aufkochen, danach vom Herd nehmen. Eigelbe in eine Schüssel geben und leicht verrühren. Heiße Milch unter Rühren langsam dazu schütten und die Eier-Vanillemilch zurück in den Topf geben. Wieder unter Rühren erhitzen bis die Masse andickt. Nicht kochen lassen, sonst gerinnt das Eigelb!

Eine große Schüssel zu ca. ein Drittel mit eiskaltem Wasser füllen, im besten Fall mit einigen Eiswürfeln. Gelatine ausdrücken und unter rühren in der noch heißen Creme auflösen. Anschließend im Wasserbald die Creme kalt rühren.

Zum Schluss die Sahne steif schlagen und unter die Creme heben. Mindestens 5 Stunden kalt stellen.
Für das Himbeerpüree einfach die Himbeeren mit Puderzucker pürieren.

Nocken abstechen und auf dem Himbeerpüree anrichten.
 

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"Bayrischer Kasslerauflauf mit Laugenkruste" 
von Kathrin (echte Oberfränkin ;) )


Oh Mann. wie kam ich eigentlich bloß auf die Idee "Boarisch" - da hat mein Kopf mal wieder schneller gearbeitet und meine Finger schneller den Mädels die Challenge mitgeteilt, wie dass ich drüber nachgedacht hab, was ich vielleicht machen könnte.
Naja - somit musste auch ich suchen. Weißwürste mag ich mal überhaupt nicht, Leberkas' gibts auch öfter, lecker Hofer Bratwürste sowieso. Obazter war für uns auch nix neues. Also hab ich in den Weiten des Internets folgendes Gericht gefunden:

"Bayrischer Kasslerauflauf mit Laugenkruste" 
Rezept gibts hier : http://www.lecker.de/rezept/488654/Bayerischer-Kasseler-Auflauf-mit-Semmelkruste.html



 
Erst wurden Kartoffeln geputzt, geschält, geschnitten und in einer Bechamelsoße gegart. 






Kraut anbraten und schmoren lassen; Kasseler (ich hatte gekochtes) anbraten. 



Lauchzwiebeln in Ringe Schneiden





Laugenstange, Butter und Petersilie verkneten und als Kruste auf den Auflauf geben



Ich fand den Auflauf lecker - meine Männer habens gegessen, waren aber nicht hell begeistert. Ich find' es ist kein "Alle-Tage-Rezept", weil man zu viel schnippeln und schneiden muss.
Für mal nen Themenabend, würd ichs aber wieder machen! :)